Matala - das berühmte Dorf an der Südküste von Kreta
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Matala - das berühmte Dorf an der Südküste von Kreta

Inhaltsverzeichnis

Lage und Wissenswertes

Das kleine ehemalige Fischerdorf Matala liegt an der Südküste von Kreta und ist ca. 70 km nördlich von Heraklion entfernt. Die durchschnittliche Fahrzeit für diese Strecke beträgt etwa 1 1/2 Stunden.

Wenn Matala das Ziel Ihrer Reise sein sollte, empfiehlt es sich, einen Flug nach Heraklion zu buchen. Aber auch ein Flug nach Chania kommt in Frage: Da Sie dann aber an der Nordküste erst östlich bis nach Rethymnon fahren müssen, um dann Richtung Südküste abbiegen zu können, liegt hier die reguläre Fahrzeit bei mind. 2 1/2 Stunden.

Im kleinen Ortszentrum von Matala werden Sie genügend kleine Lebensmittelläden, mindestens zwei „Zacharoplastia“ (Konditoreien), einen Bäcker, zahlreiche Tavernen, eine kleine Kirche mit regelmäßig wechselnden Kunstausstellungen und – eine Besonderheit an der Südküste von Kreta – sogar einen Geldautomaten vorfinden.

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Neben dem griechischen Mythos, dass der Göttervater „Zeus“ und die phönizische Prinzessin „Europa“ an dieser Küste aus dem Meer emporgestiegen sein sollen, kann man die malerische Bucht am Matala-Beach als absolutes Highlight des Dorfes bezeichnen.
Aus dem porösen Sandgestein der Felsen wurden schon in der Jungsteinzeit Höhlen gegraben, die als Unterschlupf dienten. Während der römischen Besatzung wurden sie als Grabstätten genutzt. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts kamen zahlreiche Hippies nach Matala; darunter auch Berühmtheiten wie Cat Stevens oder Bob Dylan; und verschanzten sich in den Höhlen, um dort zu leben. In einigen Höhlen finden sich sogar noch schöne Malereien aus dieser Zeit. Heute gilt diese Attraktion als legendär und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, vor allem weil die 2002 errichtete Bezäunung beseitigt ist und kein Eintrittsgeld mehr erhoben wird. In den Abendstunden wird die Bucht jetzt sogar beleuchtet, was diesem Ort eine sehr romantische Atmosphäre verpasst, die Sie nicht versäumen sollten. Wichtig ist hier nur, dass Sie natürlich nicht ohne festes Schuhwerk den die Bucht von Matala zur rechten Seite flankierenden Berg erkunden sollten.

Ausflugstipps

Außer für seine Felshöhlen ist Matala auch noch ziemlich berühmt für seine wilde Landschaft und die lebhafte Historie. Deshalb gilt der Ort auch heute noch bei Wanderfreunden als kleiner Geheimtipp.

Für Kulturliebhaber bieten sich auch außerhalb von Matala einige Attraktionen an. 10km nördlich des Dorfes befindet sich „Phaistos“ (auch „Festos“ geschrieben), eine bronzezeitliche minoische Siedlung. Mit seiner 8.400 km² Fläche gehört der zentral gelegene minonische Palast zu den größten von Kreta. Er wurde um 1900 v.Chr. erbaut und 200 Jahre später durch ein Erdbeben zerstört. Selbst der Neubau um 1600 v. Chr. fiel einer unbekannten Katastrophe zum Opfer, sodass man heute nur noch Ruinen betrachten kann, welche trotzdem sehr lohnenswert sind.
Eine andere Fundstätte historischer Überreste findet man 30km von Matala entfernt: Das in der Messara-Ebene gelegene Gortis, welches während der römischen Besetzung die frühere Hauptstadt von Kreta war, ist noch sehr gut erhalten. In ihr kann man eine antike Kreuzkuppelkirche, aus dem 6. Jhd. nach Chr. stammend, sowie ein altertümliches Theater und viele andere Fundstücke bewundern.

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Strände von Matala

Wer ungern nur wandert, sondern auch mal ordentlich am Strand chillen will, hat in Matala eine dreifache Auswahl:
Der Hauptstrand beginnt nur wenige Schritte hinter dem Ortszentrum und wird im linken (schmaleren) Teil von zahlreichen Tavernen und Bars gesäumt. Durch seine zentrale Lage ist dieser Strand vor allem in den Monaten Juli und August immer gut besucht. Ein Tipp für Familien mit kleinen Kindern: Dadurch, dass der Strand von Matala zu beiden Seiten von weit in das Meer reichenden Felsen flankiert ist, ist hier das Wasser stets besonders ruhig!
Wer es dagegen gern individueller mag, sollte den halbstündigen Spaziergang auf sich nehmen, um zum idyllischen „Red-Beach“ zu gelangen: Der rötliche Sandstrand ist über einen schmalen Bergpfad zu erreichen, der linker Hand aus Matala hinausführt. Durch seine abgelegene Lage wird dieser Strand – und seine angrenzenden Buchten – gern als FKK-Strand benutzt. Bitte denken Sie daran, sich bei Ihrem Ausflug dorthin mit ausreichen Verpflegung und vor allem Getränken einzudecken, es gibt hier (noch) keine Bars oder Tavernen!
Nur ca. 5 Autominuten weiter befindet sich der unter Naturschutz stehende „Kommos-Beach“. Dieser Strand ist ca. 14 km lang und ist über weite Strecken ein wunderbarer Sandstrand, den die mittlerweile sehr seltenen „Caretta“-Meeresschildkröten gern zur Eiablage aufsuchen. Und falls sie hier doch einmal die Langeweile packen sollte, sollten Sie unbedingt die fast direkt am Strand liegenden Überreste einer alten minoischen Siedlung besuchen.

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